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Die Miene des Mädchens hellte sich auf, als das treue Gefährt der beiden sich wie eine knurrende Bestie den Weg zu ihnen bahnte. „A-ha, DAS meintest du also mit langer Weg!“, rief sie begeistert aus.
„Schade, dass wir so viel Gepäck haben, sonst würde ich sagen, wir verzichten auf den Beiwagen, du setzt dich hinter mich und wir scheuchen ein paar der Autopilotler umher.“, seufzte sie glücklich, offenbar keineswegs betrübt durch diese Tatsache.
Voller Vorfreude überkreuzte sie die Finger, streckte die Arme aus und ließ ihre Knöchel reihenweise knacken. Ohne ihren Blick von dem schönen, schwarzen Ungetüm vor ihnen abzuwenden übergab sie Leilani ihre Tasche und schritt sogleich zu dem Beiwagen, von wo sie aus dem hinteren Fach ihre beiden Helme herausholte. Mit einer schwungvollen Umdrehung begab sie sich zu ihrem Mitbewohner und stopfte ihm den Helm auf seinen Kopf – die langen, blauen Zöpfe lugten nun wie die Quasten eines Schals entlang seines Halses heraus. Unmittelbar danach setzte sie sich auch ihren eigenen auf und klappte ihr Visier herunter. Eilig hopste sie auf die andere Seite des Gefährts und schwang ihr Bein über den Sattel. „Bereit?“, rief sie gedämpft zu Leilani herüber.
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Der Haimutant hatte die Tasche Marens an sich genommen und mit dem Großteil seinen Fischkörpers im unteren Teil des Beifahrersitzes verstaut. Nur die Flosse schien sich nach der Biegung, die sein Körper im Inneren des Gefährtes machte, wieder vor ihm hervor zu lugen. Mit nur einem Ohr lauschte er dabei den Träumereien seiner Partnerin und tat diese mit einem schwachen Lächeln ab. "Können wir ja'n anderes Mal machen~" ermunterte er sie, auch wenn diese dies mit Sicherheit nicht brauchte.
Im nächsten Moment wurde ihm dann sein Helm übergestülpt, welchen er sofort zurecht rückte und seine langen Zöpfe an dessen unteren Ende hervor zog, so dass sie ihm während der Fahrt nicht in die Quere kommen würden.
Als er fertig war, war Maren bereits zur Abfahrt gesattelt.
"Ich wurd bereit geboren~" bemerkte er auf deren Frage hin und lehnte sich zurück. "Anker lichten, volle Kraft voraus!"
-Sin-
Yume und Ana, Yena und Kenshin. Zu viert hatten die Sünden den Starlight Dome verlassen und Yarasa dort mit sich alleine zurückgelassen. Die geklonte Schwester der Catsisters saß auf dem Rand der Theaterbühne und blickte dem bereits verschwunden Quartet hinterher. Ihr Blick war voller Missmut, denn was auch immer Yume vor hatte, es musste sich um etwas Großes handeln. Sie war diejenige, die ihrem Anführer am nächsten stand und krümmte nur selbst einen Finger, wenn es wirklich sein musste.
Yarasa seufzte. Sie machte sich Sorgen um Yena und Kenshin.
-White Noise-
Wie schnell verging die Zeit? Wie viel Zeit war vergangen? Das Geräusch fließenden Wassers? Das Geräusch ferner Stimmen? Ersteres war leiser geworden und weit in den Hintergrund versunken - doch immer noch klar da. Zweiteres wurde dafür nun lauter. Es war weit weit entfernt, doch mussten es die Stimmen von Millionen und Abermillionen von Wesen sein. Waren es die Stimmen von Menschen? Tieren? Oder etwas ... anderem?
"...rim... ...it..." Wer sich auf die fernen Geräusche konzentrierte, wurde plötzlich überrascht, denn ein Geräusch, viel viel näher und deutlicher als alle vor ihm drang nun näher. Nur einmal, dann herrschte wieder Stille. War es bloß eine Einbildung gewesen? ein Wunschdenken? Wievielt Zeit war ... seit diesen Geräuschen vergangen?
Was war … die Zeit?
-Streets of The City-
Der Erdboden erbebte plötzlich. Von dem Loch, das Nadja und Rain sehen konnten, welches tiefer in den Abgrund reichte, begannen sich Risse durch den Boden zu ziehen, auf dem sie standen!
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-Streets of The City-
Mit verschränkten Armen beobachtete Nadja interessiert, was das pelzige Häufchen Elend vorhatte. Es war ja doch eine sehr bizarre Darbietung, die sich vor ihr abspielte. In der Schule passierten solche Dinge nie. „Dort gibt es auch keine Waffen“, dachte sich Nadja. „Hamster gibt es!“ Die Schulleitung würde ihr aber wohl kaum erlauben die Nagetiere mit Waffen auszustatten. Was würde das auch bringen? So putzig Schalldämpfer an- und abschrauben könnten sie wohl kaum. Angestrengt musste sich das Schulmädchen zurück halten ihrem Gegenüber nicht den Kopf zu streicheln. Dabei war es schon so schwer sich das Lachen zu verkneifen! Keine einfache Mission hatte sie sich an dem heutigen Tag ausgesucht; So viel war sicher. „Einen kleinen Kneifer in die Wange wird er mir schon erlauben“, entschied sich Nadja in Gedanken. Leider hatte sie etwas zu lange gebraucht. „Nachbeben!“, schrie sie Rain völlig erschrocken an. The City hatte kein Interesse an pelzige Kuscheltieren und versuchte mit aller Macht Nadja die Tour zu vermasseln.
Nadja ließ sich von niemanden die Tour vermasseln. Nadja vermasselte Leuten die Tour. Einen Blick auf den einbrechenden Boden. Einen Blick in den tiefen Abrgrund. Nadja hatten ihren Entschluss gefasst. Ihr breites Lächeln zierte wieder ihr hübsches Gesicht. „Du, Häschen, ich hatte super viel Spaß mit dir“, teilte sie Rain freudig mit. „Versuch so zu sterben, dass ich deinen zerquetschten Körper nicht sehen muss, ja?“ Vorsichtig verstaute sie ihre Kamera wieder in ihrer Handtasche. „Tote Tiere sind nämlich total unschön!“ Nadja sprang ohne sich noch großartig mit Details wie „Tiefe des Lochs“ aufzuhalten in den Abgrund.
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Mehr brauchte Leilani nicht zu sagen. Als hätte er mit seinem Kommentar das Startkommando gegeben, brüllte unter Maren der Motor auf. Zwar hatte sie den Autopiloten ausgeschaltet und war somit in der Lage, Geschwindigkeit und Richtung selber zu bestimmen, doch achtete sie sorgfältig darauf, die Geschwindigkeitsbegrenzung mit nicht mehr als 10km/h zu überschreiten. Das Navi diktierte ihr mit einer dünnen Stimme, wo sie abzubiegen hatte und sie folgte den Anweisungen gehorsam.
Trotz ihrer bemüht „coolen“ Art war ihr Fahrstil alles andere als wild – sie hielt sich penibel an alle nur erdenklichen Verkehrsregeln, hielt für Fußgänger an und bemühte sich um einen angemessenen Sicherheitsabstand.
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Kenshin stoppte in seinem Satz und guckte verwirrt um sich, als Yarasa urplötzlich verschwand, während er sich mit ihr und Yena unterhielt. Er schaute sich um und erblickte dann auch recht zügig Yume und Ana. Er trug weiße Turnschuhe, blaue Jeans, die etwas locker saßen und einen grauen Hoodie, dessen Kaputze jedoch unbrauchbar war, gemessen an Kenshins Haarpracht. Sein Schwert trug er nicht mehr bei sich. Seitdem Yena ihm den Umgang mit der schwarzen Magie beigebracht hatte, legte auch er diese uralte Schwertkunst ab und konzentrierte sich darauf, seine neu erlernte Fähigkeit zu trainieren. Er seufzte kurz: "Hoffentlich wollen die nichts von mir...." dachte sich der Schallläufer. Er fühlte sich wohl im Starlight Dome, er liebte Yena über alles und auch Yarasa hatte er lieb gewonnen. Er musste jedoch akzeptieren, dass es noch mehr gab, als das Theater und auch seine alten Kameraden, vorallem Frey den Lunatas und Keira die Valküre, würde er gern wiedersehen, um sie seine neuen Fähigkeiten spüren lassen zu können. Trotzdem war es auf der Bank gerade so schön gewesen und er blickte Yena wehleidig an, als diese aufstand und in Richtung der anderen drei Frauen ging. Er seufzte erneut, stand widerwillig auf und schlurfte Yena hinterher. Da er leider nicht die Ohren einer Katze besaß, hatte er keinen blassen Schimmer, weshalb die Beiden hier waren.
Als er bei den anderen angekommen war, hatte er trotz dessen den Anstand sie mit einem Lächeln im Gesicht und einer Verbeugung zu begrüßen: "Guten Tag die Damen." . Er fragte sich was los sei, doch konnte sich denken, dass ihm dies nun mit Sicherheit mitgeteilt werden würde, oder wenn er das Glück haben sollte, hatte er rein gar nichts mit der Sache zu tun und konnte wieder zurück sich auf die Bank faulenzen.
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Zeit. Letzten Endes ist auch sie genau messbar und kann von intelligentem Leben genau dokumentiert werden. Umso interessanter, dass sie sich von verschiedenen Faktoren beeinflusst anders anfühlte, sogar schneller oder langsamer zu fließen schien, im Extremfall sogar in großen Maßen überspringbar wirkt.
...wieviel Zeit war wohl vergangen?
... und wieso setzt sie sich wieder in Bewegung?
..was war der Auslöser?
Immer mehr und mehr Stimmen drangen ins Unterbewusstsein vor. Oder waren sie für alle deutlich hörbar, die sich in greifbarer Nähe befanden? Sie begannen, das Geräusch des plätschernden Wassers, das eben noch vorgeherrscht hatte, zu übertönen, in hundertfacher, wenn nicht sogar tausendfacher Ausgabe, vermischten sich, machten es nicht einfach, sich auf eine einzige von ihnen zu konzentrieren.
Ein weiteres Geräusch, allerdings nur von kurzer Dauer, nicht näher definierbar.
Interesse.
Neugierde.
Forschungstrieb.
Wissensdurst.
Leere.
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