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Blut in der Kunst
Beitrag: #6
vom - RE: Blut in der Kunst
Kunst ist ja ein großes Gebiet und nicht immer ist Kunst auch wirklich Kunst, bzw dann eher schlechte Kunst.

Alleridngs kann man schon mal sagen, dass natürlich Blut zu Splatter gehört. Allein der Begriff "Splatter" kommt ja von "splat" den Geräusch wenn Blut in Massen spritzt und irgendwo aufschlägt. Es ist natürlich Sache des Regiseur sich dann für Kunstblut oder halt Tierblut zu entscheiden. Meist hatd as dann aber keinen künstlerischen Hintergrund sondern irgendeinen Unsinn.

Wenn Blut in Bilder gemalt wurde, soll es natürlich immer etwas darstellen und hervorrufen. Ob es nun nur bildlich eine Verletzung, eine Verletzlichkeit, eine Hingabe oder Opferungd arstellen soll. Es impliziert immer etwas. Ob es genau das ist, was der Künstler wollte ist natürliche eine andere Sache. Auf jeden Fall gehört Blut als gemaltes Teil einer Bildes immer für eine gewisse Aussage. Wohingegen das Malen mit Blut eher wohl als besondere Marothe des Künstlers zu betrachten ist. Rote Farbe würde genauso wirken. Aber als Künstler muss man manchmal auch mal etwas bescheuertes machen, weil man sonst kein "besonderes Ansehen erringen" könnte. Quasi ein Marketinggag, der sicher nur selten wirklich etwas mit der Überzeugung zu tun hat, dass grade Blut das Bild ebsonders macht. Höchstens in den Köpfen von leicht beirrbaren Menschen, die eh in Unsinn noch Tiefsinn sehen, ruft dass dann etwas besonderes hervor. Dann allerdings auch wieder meist etwas tiefes.

Das Nutzen echten Blutes in Kunst ist überbewertet und eigentlich überflüssig. Das könnte man beser verwerten und nutzen.

Vorkommen als stylistisches Mittel oder Schockeffekt ist natürlich hingegen immer beabsichtigt und meist die einfachste Variante darzustellen, dass hier etwas nicht an dem ort ist wo es sein sollte. Grad dein Abschlussbild ist ja da ein gutes Beispiel. Hier spielt der Gegensatz von reinem Schnee mit dem reinen Blut eine besondere Rolle. Eklig sieht es erst im zweiten oder dritten Hinsehen für jemanden aus, der Blut nicht abhaben kann. Die Maße macht es dann jedoch wieder unglaubwürdig und nimmt dem ganzen den Schock. Und grad die Gegenüberstellung eines zweiten Hauptbestandteiles eines Bildes mit Blut lässt die Wirkung erst entfallten. Blut kann rein uns sauber, unschuldig und leicht aussehen, wenn es dargestellt wird mit dem passendem Zusammenhang. genauso kann es dreckig, eklig und gefährlich wirken, wenn es an Gegenständen und Wänden quasi zu kleben scheint etc.

Jemand der sich einen Kelch voll Blut zum offnen bärtigen Maul führt, so dass es links und rechts am Mund schon vorbeiläuft, den kelch dann hochstößt, so dass das Blut schwappt und dann mit dem Blut auf den Zähnen den offenen Mund präsentiert und brüllt wirkt brutal und gefährlich, barbarisch und zerstörerisch. Jemand der den Kelch langsam zum Mund führt, sich bekreuzigt, zaghaft trinkt und leise dem "Laib Christie" dankt wirkt ruhig, besonnen und verständnisvoll.

Im Film kann Blut als trauriges Medium den Verletzten heroisch wirken lassen, wenn er sein blutiges Hemd demjenigen nicht zeigt, den er retten will, sondern erst dann dem Publikum zeigt, wenn er alleine ist. Genauso kann es die Intensität der Verletzung hervorheben. Die Gefahr zu sterben, die Verwundbarkeit darstellen. Blut ist von daher im optischen Sinne kein anderes Stilmittel als Musik. Man könnte die Szene auch anders darstellen, egnauso wie man die Musik anders hätte komponieren können. Man würde aber nicht das gleiche hervorrufen.

Natürlich liegt das daran, in welchem Zusammenhang der Beobachter Blut sieht. Und das kann genauso umfangreich sein, wie der Geschmack von Milch oder Chips.

Eine der lustigsten Blutszenen ist denke ich im Film " Mel Brook's Dracula - Tod aber glücklich" mit Leslie Nielsen. (Zur Szene)Eine Satire auf den damaligen "Bram Stoker's Dracula" Film. Und eigentlich ein gutes Beispiel, das aufzeigt, dass wie die Gegenüber mit dem Blut umgehen und dem gegenüberstehen, die Wirkung von Blut ändern kann. Findet man es am Anfang noch eklig, ist es zur MItte hin lustig und am Ende fast überlächerlich übertrieben. Nicht vergessen, darf man dann, dass der Beobachter jedoch ein gewisses Maß an Humor haben muss, um das zu spüren und so zu empfinden. Da es immer wieder Leute gibt, die halt von vorne herein sagen "ist doch alles Unsinn" und sich einfach nichts hingeben können.

Man soll gar nicht vermuten was die Präsentation ausmacht und in wie weit dass die wirkliche Gefühlswelt ausmacht.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.11.2011, 22:10 von Teddyursaring. )
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Blut in der Kunst - von Cynthira - 05.11.2011, 15:22
RE: Blut in der Kunst - von Mähikel - 05.11.2011, 15:42
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