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The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act!
Beitrag: #48
vom - RE: The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act!
- Rot -

So lautlos der Gegner sich auch verhielt, Renji schien ihn bemerkt zu haben. Ob es nun an Mithas Bewegung lag oder nicht, die Augen es Braunhaarigen öffneten sich und sahen über dessen Schulter direkt mit einem eiskalten Blick in Erdes leere Auge. Noch während sein Blick zu Erde wanderte, drehte er sich halb herum und streckte seinen Arm aus, der Klinge des Feindes entgegen. Ein undefinierbarer Hass lag in Renjis Augen, während sich eine spürbare, jedoch nicht sichtbare Barriere zwischen seiner offenen Handfläche und der scharfen Klinge Erdes aufbaute, die letzten Endes die Attacke der Ritterin abblockte. Einige Momente verstrichen, in denen sich keiner der beiden Kontrahenten bewegte, als würde jemand die Zeit anhalten. Man konnte wohl annehmen, dass der Telekinist seinen Gegner durch seine Fähigkeiten in der Luft behielt, wie er es sonst immer mit Gegenständen getan hatte. Man konnte deutliche, mächtige Spannungen in der Luft um ihn herum wahrnehmen, und das schon aus mehreren Metern Entfernung.
Seine Augen sprangen auf, doch er fixierte weiterhin die Augen seines Gegenübers. Wie aus dem Nichts schossen tausende, kleine und mehr als messerscharfe Windklingen durch den Telekinisten hindurch, die Erdes Schwert wie ein heißes Messer durch Butter in mehrere Stücke wortwörtlich zerfetzten und auch nicht vor Erde halt machten. Die Klinge der Ritterin stellte keinen Widerstand dar, man konnte die Waffe als Strohhalm für die Windklingen Renjis bezeichnen.

Achtete man nicht auf den Angriff des Telekinisten, konnte man erkennen, dass das Schwarz seiner Pupille wie flüssiges Öl herauslief und auf seine Iris übergriff, sie praktisch schwarz färbte. Ebenso erschienen schlagartig schwarze, dünne Schlieren gleich dünner Rauchfäden um den freien, einfach herabhängenden Arm des Telekinisten, die langsam eine bestimmte Form annahmen. Man konnte das Gebilde der Schlieren als eine Art Sense bezeichnen, die aus Renjis Arm herauswuchs. Die Spitze dieser Sense reichte bis knapp zum Boden und war in ihrer gesamten Erscheinung anderthalbmal so groß wie der Telekinist selbst. Die Spannung, die man um den Telekinisten spüren konnte, stieg zeitgleich gewaltig an, doch sammelte sich dieser ‚Anstieg‘ um die Sense herum. Schlussendlich verschwanden die Schlieren und machten die Sense unsichtbar. Ihre weitere Existenz erkannte man daran, dass der Asphalt wie aus dem Nichts von etwas Mächtigem durchbohrt wurde und Risse bekam, als wäre die eben verschwundene Sense gewachsen und hätte den Asphalt durchdrungen. Sah man genauer hin, konnte man erkennen, dass die die Sense umgebende Luft leicht verschwommen war beziehungsweise zu vibrieren schien. Allerdings waren dies die einzigen Anhaltspunkte, um die Position der Sense ausfindig zu machen. Zumindest konnte man davon ausgehen, dass diese Waffe an Renjis Arm gebunden war und der Telekinist seinen Arm somit bewegen musste, um mit dieser Sense anzugreifen.
Doch die größte Frage war wohl, warum plötzlich so eine Macht von dem Safer ausging. Der bisherige Einsatz seiner Kräfte zeugte eher von schwachen Attacken, die eine stark begrenzte Kraft hatten. Sah man allerdings diese Angriffe, waren sie zusammengezählt zigmal stärker als alle bisher ausgeführten Telekiniseangriffen. Auch die deutliche Anspannung der Luft, die man sofort aus vielen Metern Entfernung spürte, war ziemlich ungewöhnlich. In den vergangenen Kämpfen mit Renjis Einsatz war diese Erscheinung nie vorgekommen, egal, wie er seine Fähigkeiten benutzt hatte. Demzufolge konnte es kaum daran liegen. Nur wenige Personen hatten diese Anspannungen bereits gespürt, in jeder einzelnen Situation hatte der Braunhaarige um innerliche Ruhe gerungen.
Bekamen die anderen Safer etwa seine unkontrollierte Seite zu Gesicht?

Die Anspannungen, die der Telekinist um sich herum erzeugte, zwangen Inuka dazu, sich sichtbar zu erkennen. Seine Fallfarbe, die sich kurz vor seinem Verschwinden pechschwarz gefärbt hatte, wies wieder ihre normale Färbung auf. Die Kräfte Renjis schienen den Wolf in irgendeiner Weise zu beeinflussen, nicht zuletzt hielt das Tier sehr großen Abstand zu seinem Kameraden und sträubte sein Fell.

Auch Yuna schien dasselbe Schicksal wie Inuka zu ereilen. In einer leicht gehockten Position wagte sie es nicht, in die Nähe des Telekinisten zu kommen. Ein schwaches Zittern übermannte sie, während auch bei ihr die vor kurzem erschienenen schwarzen Glyphen auf ihrem Körper wieder verschwanden.


- Blau -

Lustvoll grinste die Vampirin, als sie die Schreie ihres Gegners hörte.
„Tut mir leid, ich verstehe dich nicht!“, lachte sie lüstern und schlug erneut auf das kleine Mädchen ein. Die Größe und das Alter des Mädchens schienen die Catalysmas nicht davon abzuhalten, skrupellos auf sie einzuschlagen.
„Oder bist du endlich gewillt, meine Frage zu beantworten?“, fügte sie breit grinsend hinzu, während ihre andere Hand Schlagbereit ausgeholt wurde.

Im Gegensatz zu Varhya beließ es die braunhaarige Valküre bei ihrem Angriff und wich sicherheitshalber zurück. Das Mädchen schien gegen Feuer machtlos zu sein, weshalb Varhya wohl diejenige war, die die Situation am besten unter Kontrolle hatte. Das bedrohliche Feuer, dass Varhya durch ihre Magie erzeugte, griff derweilen auf die zersplitterten Holzstühle über, die das Feuer zusätzlich noch verstärkten.

[Bild: bls2h2c4c.png]
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RE: The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act! - von Phoenix - 28.11.2009, 22:20

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